Der Höhenflug von Preußen Münster in der 3. Liga hält an!
Im Topspiel gegen Dynamo Dresden setzten sich die Adlerträger am Samstag mit 1:0 (0:0) durch und zeigten eine Reaktion auf das Pokalaus gegen Arminia Bielefeld vor einer Woche. Für den SCP war es bereits der siebte Sieg in Serie und das zwölfte Spiel ohne Niederlage. Der Lohn: Sie ziehen an Dresden vorbei auf den Relegationsrang und dürfen weiter vom Aufstieg in die 2. Bundesliga träumen.
Im ausverkauften Preußenstadion sahen die rund 12.000 Zuschauer einen zerfahrenen Beginn. Beide Seiten taten sich zunächst schwer, die erste Großchance ging auf das Konto der Gäste: Lars Bünning köpfte einen Freistoß an die Latte (13.).
Glück für die Adlerträger, die bis zur Halbzeit das spielerisch unterlegene Team waren - wobei die SGD weit davon entfernt war, die Mannschaft von Sascha Hildmann in Grund und Boden zu spielen.
Zu Beginn der zweiten Hälfte erwischten die Gastgeber den besseren Start. Und anders als Dresden wussten sie den Schwung zu nutzen: Routinier Marc Lorenz flankte in den Strafraum, wo Malik Batmaz aus rund elf Metern einköpfte und das Stadion mit seinem 15. Saisontreffer explodieren ließ (52.).
Münster: Schulze Niehues - Schad, Scherder, Koulis, Böckle (62. ter Horst) - Mrowca (85. Wegkamp), Bazzoli - Bouchama (61. Kyerewaa), Lorenz (71. Steczyk) - Grodowski (84. Preißinger), Batmaz. - Trainer: Hildmann
Dresden: Broll - Kammerknecht, Lewald, Bünning (85. Borkowski), Park - Herrmann - Hauptmann, Arslan - Lemmer, Meißner, Zimmerschied (64. Schäffler). - Trainer: Anfang
Tore: 1:0 Batmaz (52.)
Schiedsrichter: Patrick Schwengers (Travemünde)
Zuschauer: 12.000
Die Führung tat dem SCP sichtlich gut, während eine Reaktion der Dresdener zunächst auf sich warten ließ. Kurz vor dem Start der Schlussviertelstunde dann ein Aufreger. Dynamo-Profi Jakob Lewald spielte den Ball im eigenen Strafraum mit der Hand (74.). Ein Elfmeter-Pfiff wäre durchaus vertretbar gewesen, blieb aber aus.
So blieb es bei dem knappen Vorsprung. Den versuchten die Dresdener auszugleichen, in dem sie in der Schlussphase mehr und mehr drückten und Münster einschnürten. Doch die Preußen verteidigten diszipliniert - und durften auch dank einem starken Reflex von Torhüter Maximilian Schulze Niehues gegen Robin Meißner in der Nachspielzeit tatsächlich über Big Points im Aufstiegskampf jubeln.
Da Jahn Regensburg (2:0 gegen Halle) und der SSV Ulm 1846 (1:1 gegen Aue) zeitgleich punkteten, klettert Münster vorerst auf den Relegationsrang - steht aber nur zwei Punkte hinter Tabellenführer Regensburg und einen hinter Ulm. Am kommenden Spieltag kann die Hildmann-Elf vorbeiziehen: Dann kommt Regensburg zum abermals ausverkauften Heimspiel (Samstag, 14 Uhr).